Praxisausbau: Nachhaltigkeit bei Ihrer neuen Praxis

Eine ökologische Unternehmensphilosophie wird auch in Sachen Praxisbau zunehmend zum Auswahlkriterium – und das ist gut so. Die Bandbreite ökologischer bzw. nachhaltiger Ausbau- und Gestaltungsmaßnahmen ist groß, von der Materialauswahl, dem Möbelbau bis hin zu Themen der Wasser- und Energieersparnis.Es gibt viele Anhaltspunkte, die Medizinern helfen, eine "nachhaltige" Wahl Ihres Ausbau-Partners zu treffen.

 

Bereits das erste Treffen sagt viel aus. Wir beraten anfangs grundsätzlich online. Denn Termine vor Ort kosten viel Energie: Benzin, Fahrzeugabnutzung, CO2-Emissionen und die verlorene Fahrzeit nicht zu vergessen. Mit Hilfe von digitalen Grundrissen der Räume und Fotos können wir uns ein sehr gutes Bild machen und mit der Arbeit beginnen. Bereits im ersten Umstellungsjahr von Präsenz auf Online-Termine haben wir unsere gefahrenen Kilometer um fast ¾ reduziert. Zudem fokussieren wir uns auf Kunden aus der Region. Mehrmalige Termine inklusive Montage in 600 km entfernten Zahnarztpraxen sind weder nachhaltig noch langfristig sinnvoll. Zudem werden Schulungen und Ärztelehrgänge, die früher in unseren Musterräumen und Werkstätten stattfanden, online über Webinare angeboten – die Qualität ist gleich gut und die Ärzte sparen sich viel Zeit und Geld durch die fehlende Anreise und Übernachtung. Unsere Webinare sind ebenso klimaschonend wie persönlich.

Qualität statt Wegwerfmöbel

In unserer Beratung stehen vor allem nachhaltige, umweltschonende Produkte bzw. Ideen im Vordergrund. Genauso wie das Thema Wiederverwertung. Wenn möglich kann vorhandene Praxiseinrichtung weiter genutzt werden, sofern sie die heutigen gesetzlichen Bestimmungen erfüllt. Stabile Warteraummöbel können mit wenig Aufwand, z. B. neue Polster an das neue Design angepasst werden. Der Fokus liegt aber meist auf maßgefertigten Möbeln, möglichst aus zertifiziertem Material. Zum Beispiel Holz, das aus kontrollierten Beständen regionaler Forstwirtschaft stammt. Auch Lacke und Leime sollten zertifiziert und umweltfreundlich sein. Diese Basics beim Möbelbau schützen nicht nur das Klima und schonen Wälder und Biotope, sondern generieren auch gesündere Raumluft.

Mediziner sollten eine hochwertige Herstellung für eine möglichst lange Nutzungsdauer präferieren. Gleichzeitig müssen RKI-Richtlinien eingehalten werden: Oberflächen in der Praxis sollten leicht zu reinigen und desinfektionsmittelbeständig sein. Alle verwendeten Möbelwerkstoffe müssen die RKI-Richtlinien in vollem Umfang erfüllen und gleichzeitig den Steri-Alltag durch maximale Putzfreundlichkeit, minimale Fugen und porenlose Flächen erleichtern. Entsprechend nutzen wir für Tresen, Schränke, Oberflächen und Fronten oft Spanplatten mit HPL-Schichtstoff. Der ist besonders putzfreundlich und kann mit dem richtigen Zertifikat umweltschonend sein, da Spanplatten meist aus Rest- oder Schwachholz hergestellt werden, was zudem kostengünstiger ist. Nur wenn das Material viele Jahre oder gar Jahrzehnte „schön“ bleibt und weder in Funktion, Optik oder Haptik gemindert wird, ist Design wirklich zeitlos. Materialbeispiele, die gerne in Arztpraxen Anwendung finden sind Sanitärkeramik oder Sanitäracryl. Beides zählt zu den Kunststoffen und muss in Bauschuttcontainern entsorgt werden. Am Ende landen diese auf dem Müll oder werden verbrannt und setzen problematische Schadstoffe frei. Dabei gibt es oft recycelbare Alternativen wie Stahl-Emaille, Metall, Glas oder auch Holz.

In unseren Planungen bei Geilert kommt oft Mineralwerkstoff zum Einsatz. Die Oberfläche aus natürlichen Mineralien ist bei unserem Lieferanten als umwelt- und gesundheitsfreundlich zertifiziert, hergestellt in einer nachhaltigen Wertschöpfungskette und nach ökologischen Standards. Besonders nachhaltig wird das Material durch seine Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und leichte Reinigung. Egal ob für Behandlungszeilen, Küchenarbeitsplatten, Waschbecken, Steri und Labore, Mineralwerkstoff kann dank seiner fugenlosen Verarbeitung auch nach RKI-Richtlinien überall zum Einsatz kommen.

Nachhaltigkeit hat viele Gesichter

Chemie- und lösungsmittelfreie Farben und Bodenbeläge sind ein weiterer wichtiger Punkt. Vor allem Farben auf Wasserbasis verfügen über eine sehr gute Ökobilanz.
Ölfarben sollten aus nachhaltigen pflanzlichen Ölen hergestellt werden und Papier für Tapeten aus FSC- oder PEFC-zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.
Sind die Farbtöpfe zudem aus recyceltem Stahl oder mehrfach recycelbar, ist Nachhaltigkeit selbst bei intensiven Farben kein Problem mehr.

Für den Boden verwenden Ärzte gerne Vinyl, denn es ist sehr strapazierfähig, reinigungsfreundlich und trittschalldämmend. Einige Hersteller bieten umweltfreundliche und
ökologische (Bio-)Vinyl- und Designböden an, teilweise sind sie komplett recyclingfähig. Achten Sie auf den Blauen Engel!

Ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit können auch Armaturen leisten, die über einen umweltbewussten Wasserumgang bestimmen. Spezielle Technologien reduzieren
die Durchflussmenge einer Waschtischarmatur auf bis zu zwei Liter pro Minute. Im Vergleich: Eine herkömmliche Armatur benötigt bis zu sieben Liter für einmaliges Händewaschen.
Auch effektiv sind sensorgesteuerte Armaturen, die den voreingestellten Wasserverbrauch und die berührungslose Nutzung erlauben – was auch die Übertragung von Keimen reduziert.

Als Energiesparquelle gilt auch der Einbau von langlebiger LED-Lichttechnik mit geringerer Wärmeentwicklung und minimalem Energieverbrauch.

Fazit: Lassen Sie sich beraten

All diese Punkte können den Praxisaus- oder Neubau nachhaltig und ökologisch beeinflussen. Achten Sie bei der Wahl Ihres Partners zum Praxisausbau auf Online-Beratungen oder digitale Termine.

Vielen der folgenden Punkte ist bereits gelebter Alltag, anderes planen wir für dieses Jahr: den Verzicht auf Papier, das Fahren von E-Autos, eigene Ladesäulen mit grünem Strom am Unternehmensstandort, PV-Anlagen auf dem Werkstattdach, Materialvorstellungen mit nachhaltigen Zertifikaten oder die Nutzung von Holzresten aus der Produktion zur Wärmegewinnung.


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